Betriebsbericht für den Zeitraum April 2022

Im Berichtszeitraum wurden 96 Brennelemente mit insgesamt 25,279 kg Uran sowie zusätzliche Spezialprodukte für Kunden in Westeuropa ausgeliefert. Das internationale Geschäft mit Technologie-Produkten und Dienstleistungen wird kontinuierlich ausgebaut.

Alle Arbeiten wurden auf höchstem Arbeitssicherheits- und Qualitätsniveau durchgeführt und die genehmigten Emissionsgrenzwerte wurden weit unterschritten.

In der letzten Aprilwoche besuchte uns eine hochrangige Delegation der EURATOM Safeguards. Gemeinsam mit der Geschäfts- und Standortleitung sowie Verantwortlichen der Fachabteilungen wurden Themen der Kernmaterialüberwachung besprochen. In einem Rundgang durch die verschiedenen Fertigungsbereiche verschafften sich die EURATOM Mitarbeiter einen umfassenden Überblick über die Brennelementfertigung und der angrenzenden Bereiche.

Hintergrund: Auf europäischer Ebene ergibt sich die atomvertragliche Verknüpfung der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union aus dem Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG). Der EAG-Vertrag gehört zu den Römischen Verträgen aus dem Jahr 1957 und wurde seither in Kernanliegen nicht geändert (Einstimmigkeitsprinzip). Die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom) teilt sich mit der Europäischen Union sämtliche Organe, ist jedoch eine eigenständige Institution.

Neben nationalen Rechtsvorschriften unterliegt die Kernmaterialüberwachung internationalen Verpflichtungen. In Deutschland, den anderen Staaten der EU sowie in der Schweiz wird die Kernmaterialüberwachung von Euratom (Euratom Safeguards) und IAEO (Internationale Atomenergie-Organisation) durchgeführt.

Kerntechnische Kompetenzen erhalten und ausbauen. Den Industriestandort Deutschland stärken. Qualifizierte und sichere Arbeitsplätze in Lingen anbieten. Dafür setzen wir uns ein. Jetzt und in Zukunft.